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Hoffen auf die Trendwende

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RWE: Hoffen auf die Trendwende
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Bei RWE herrschte nach dem Pokalaus Enttäuschung. Mal wieder wurde eine gute Leistung nicht belohnt. Nun soll ausgerechnet in Trier die Trendwende gelingen.

Am Mittwoch galten andere Maßstäbe. Klar, immerhin trennen Rot-Weiss Essen und Hertha BSC Berlin normalerweise drei Ligen. Doch dem Regionalligisten gelang es, den Klassenunterschied nicht erkennbar werden zu lassen. Plötzlich schien sogar die Sensation greifbar nahe. Obwohl die Erwartungshaltung mit dem mehr als ordentlichen Auftritt eigentlich schon übererfüllt war, klang am Ende deshalb sogar ein wenig Enttäuschung durch.


"Es ist wie in der Liga. Wir spielen gut, bekommen dann aber wieder zwei Standardtore, die uns das Genick brechen", befand Timo Brauer. "Wir müssen konsequent daran arbeiten, dass wir uns nicht immer so blöde Gegentore fangen. Dann können wir auch mit breiter Brust nach Trier fahren und dort unsere Serie stoppen", sagte der RWE-Kapitän, um seine Worte sogleich zu unterstreichen: "Gegen Hertha haben wir zusammen verloren, in Trier gewinnen wir zusammen und dann ist alles gut."

Ähnlich urteilte Stürmer Lukas Lenz, der gegen Hertha wieder in der Startformation spielen durfte: "Wir sind gar nicht so schlecht, aber in der Liga haben wir oft unglücklich verloren. Ich hoffe, dass wir den Schwung mit in die Meisterschaft nehmen und da noch was reißen können."

Die Aufgabe im Moselstadion (Samstag, 14 Uhr) hat es aber in sich. Der Tabellenzweite stellt gemeinsam mit dem Spitzenreiter Sportfreunde Lotte die beste Abwehr der Liga. Trainer Waldemar Wrobel findet sogar: "Für mich ist Trier die beste Mannschaft im Feld. Die verfügen über eine Menge Erfahrung aus dem Profibereich. Das wird überragend schwierig."

Allerdings erlaubt sich die Eintracht eine nur schwer zu erklärende Heimschwäche. Alle drei Saisonniederlagen kassierte der ehemalige Zweitligist daheim. Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Essener, die nur einen Punkt aus den letzten sechs Partien holten. Eine Ergebniskrise, befindet Wrobel. Mit der angebotenen Leistung seiner Mannschaft ist der Coach nach wie vor einverstanden. "Wir werden das schaffen und wir werden auch wieder Spiele gewinnen."

Dabei erweise sich die Reaktion des gesamten Umfelds, die die guten Leistungen honoriere, als positiv. "Das, was im Moment an Zuspruch kommt, ist einzigartig und für die Jungs überragend, weil sie sehen, dass man diesen Weg in Essen mittlerweile erkennt." Dennoch weiß Wrobel, dass sich allein davon nicht zehren lässt. "Denn es ist für die Jungs trotzdem bitter, immer wieder auf so schwierige Weise auf die Fresse zu kriegen."

Die Mannschaft lechzt nach einem Erfolgserlebnis. Dies wäre in Trier bereits ein Punktgewinn. Der Antritt im Moselstadion wird für das Team ein schwerer Gang, daran besteht kein Zweifel. Die Eintracht hat die Karten für ihr Pokalspiel am Dienstag gegen den Hamburger SV, das die Mannschaft von Trainer Roland Seitz erst nach Verlängerung mit 1:2 verloren hat, nur in Kombination mit Karten für das RWE-Spiel verkauft. Optimistische Schätzungen der Trierer hoffen sogar auf knapp 10.000 Fans. "Das wird ein echtes Auswärtsspiel", weiß Wrobel. "Darauf müssen wir uns vorbereiten, aber das wird uns auch gelingen." Schließlich dürfte die Kulisse auch für die Hausherren ungewohnt sein. Wieso sollte also nicht ausgerechnet dort die Trendwende gelingen?

Einen kleinen Hoffnungsschimmer konnte Wrobel immerhin schon mal durchscheinen lassen. Vincent Wagner könnte möglicherweise für das nächste Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück wieder ein Thema werden.

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